Monatsrückblick September

Nun ist es amtlich. König Guido und Prinzessin Angela regieren uns in den nächsten 4 Jahren. Dabei weiß jeder Schnapsbrenner, es reicht nicht aus eine Flasche zu sein, um auf Prozente zu kommen. Aber irgendwie hat der Guido das geschafft. Naja andererseits, 15% – das ist soviel wie ein mittelmäßiges Bockbier. Guido Westerwelle, der Maibock des Bundestages.
Was haben der kleine Feigling und die SPD gemeinsam? Sie kommen beide nicht über 30%. Die großen Parteien haben viele Stimmen verloren. Da kann Edmund Stoiber nur müde lächeln. Er war noch einer der letzten, die Wahlergebnisse von 45% einfuhren. Jawohl, 45%! Nicht umsonst nannte man ihn den Aquavit von München.

Jedenfalls wird unser Schnuckiputz Guido Außenminister. Und er hat ja gleich mal der Welt gezeigt, wo es lang geht. Als ein englischer Journalist ihn auf Englisch gefragt hat, hat er eiskalt gekontert: In Deutschland spricht man deutsch! Und dann hat er noch gesagt, mit Präsident Obama beginnt in der Außenpolitik ein neues Zeitalter der Aufrüstung – davon wusste Obama selber noch nichts.
Natürlich hatte unser Guido Abrüstung statt Aufrüstung gemeint. Nun, er meint öfter mal das Gegenteil von dem, was er sagt. Er sagt ja auch die ganze Zeit, mit der FDP wird es Steuersenkungen geben – können Sie sich ausrechnen, was er eigentlich damit sagen will …

Und wenn ich erst an die Wahlplakate zurückdenk. Ich wusste gar nicht, dass wir so schöne Politiker haben. Angela Merkel ohne Falten, Guido Westerwelle mit reiner Haut. Die sahen ja aus wie Mitte 20.
Die Technik macht´ s möglich. Mit Fotoverarbeitungsprogrammen können sie am Computer heute jedes Gesicht verändern. Da machen sie locker aus einer Alice Schwarzer eine Claudia Schiffer.

Und da wir grad bei Technik sind, ein weiterer Höhepunkt des Monats September war die Internationale Funkausstellung IFA in Berlin.
Vor ein paar Jahren gehörte ich noch zu den Menschen, die bei dem Wort „Festplatte“ an den Partyservice dachten. Dieses Jahr war ich jedoch dort. Bei der IFA. Sie glauben gar nicht, was ich dort zu sehen bekam. Unter dem Begriff „moderne Haushaltgeräte“ vereinigten sich mitdenkende Dunstabzugshauben und automatisch schließende Kühlschranktüren.
Sie besitzen doch einen Kühlschrank? Tja, Kühlschrank war gestern – heute ist „Kühltower“ angesagt. Mit den Geräten der neuesten Kühlgeneration kannst du sogar fernsehen. Der Bildschirm ist in die Tür eingebaut. Da hast du bei der Sportschau das Bier immer gleich in Reichweite. Da kann sich der Herr Becks sein Siegelhopfen sonst wohin stecken. Bei dir steht das Bier sozusagen im Fernseher drin – quasi auf dem Spielfeld.

Alle Geräte im Haushalt sollen in Zukunft problemlos und erfolgreich miteinander kommunizieren können. Ja, Sie haben richtig gelesen. Das, was Sie mit Ihrem Partner nicht schaffen, macht Ihnen in Zukunft ihr Toaster vor: Wenn der die erste Scheibe röstet, sendet er ein eindeutiges Signal an die Kaffeemaschine: Koch Kaffee! Und die versteht das nicht nur, sondern macht das auch noch.
Sagen Sie mal zu Ihrer Frau: Wasch Du die Wäsche, ich stelle das Bier kalt. Das, was zwischen Mann und Frau seit Adam und Eva nicht funktioniert, funktioniert in Zukunft zwischen Kühltower und Waschmaschine. Und wie funktioniert das? Alle Geräte im Haushalt sind per Funk mit dem PC verbunden. Und dort ist alles programmiert.

Bleibt dann nur zu hoffen, dass die gesamte Vernetzung nicht einen Kurzschluss bekommt. Dann hat mein Waffeleisen Internetanschluss, aber ich selbst krieg nichts mehr gebacken.